Liebe Patientinnen und Patienten,
„Sie sind wahrscheinlich HIV-positiv."
So steht es im Beipackzettel der seit kurzem verfügbaren HIV-Selbsttests für den Fall eines positiven Testergebnisses. Aber wie wahrscheinlich ist der/die positiv Getestete wirklich HIV-infiziert?
Im Durchschnitt liegt nur bei 8% wirklich eine HIV-Infektion vor, allerdings hängt dieser Wert sehr stark vom realen Risiko für eine Infektion ab, der sogenannten "Vortestwahrscheinlichkeit."
Bei einem positiven Testergebnis sollte also erstmal für eine weitere Abklärung zeitnah eine Ärztin aufgesucht werden.
Dieses Beispiel zeigt wie wichtig es ist Zahlen richtig deuten zu können.
Wer es noch genauer wissen möchte:
In der Reihe „Unstatistik des Monats" erklärt der Statistiker Prof. Gerd Gigerenzer regelmäßig, wie Statistiken falsch interpretiert werden können.
http://www.rwi-essen.de/unstatistik/86/
Bleiben Sie stark im grauen Februar,
Ihr Team vom Hein-Köllisch-Platz
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